Die Förderung der Vernetzung von Wissenschaftler*innen und die Anregung neuer sowie die Vertiefung bestehender Kooperationen bilden einen wichtigen Aufgabenbereich des IZeF. Hierbei fördert das IZeF die Zusammenarbeit der beteiligten Forschungs- und Lehrgebiete der Bildungsforschung an der Universität zu Köln und darüber hinaus. Zentrales Anliegen ist der Austausch unter den aktiv Beteiligten im IZeF sowie die Öffnung für weitere Interessierte.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über einige beispielhafte Kooperationen mit Einrichtungen an der Universität zu Köln und darüber hinaus:
z.B. die gemeinsame Durchführung von Methoden-Workshops
Graduiertenschule der Humanwissenschaftlichen Fakultät
Die interdisziplinäre Graduiertenschule ist eine Einrichtung der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln. Sie integriert Forschungsthemen, die soziale und individuelle Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationsprozesse zum Gegenstand machen. Gemeinsam mit ihr führt das IZeF unterschiedliche Maßnahmen der Nachwuchsförderung, wie beispielsweise gemeinsame Methoden-Workshops, durch. Die Graduiertenschule soll die Rahmenbedingungen der Doktorand*innenausbildung an der Fakultät verbessern. Hierbei verfolgt sie insbesondere folgende Ziele:
die Entwicklung innovativer und transdisziplinärer Perspektiven auf komplexe Problemstellungen des gesellschaftlichen Wandels
die optimale Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Laufbahn oder außerakademische Karriere
die Intensivierung und Qualitätssicherung der Promotionsbetreuung
die Förderung der Internationalisierung der Doktorand*innenausbildung
die zügige Integration des akademischen Nachwuchses in die Wissenschaftsgemeinschaft
Die Graduiertenschule ist als Maßnahme des universitätsweiten Zukunftskonzepts im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder entstanden und wird bis Dezember 2018 durch die Exzellenzinitiative gefördert.
Seit 2015 bietet die Graduiertenschule für LehrerInnenbildung (GSLB) allen Kandidat*innen mit dem Weiterbildungsziel Promotion ein strukturiertes Unterstützungsprogramm. Das IZeF kooperiert mit der Graduiertenschule für LehrerInnenbildung (GSLB), um den forschungsmethodischen Kompetenzerwerb von Doktorand*innen der Universität zu Köln im Lehramtsbereich zu fördern und zu verbessern. Im April 2021 wurde hierfür bspw. eine neue Methodenberatungsstelle eingerichtet. Die Kooperation von IZeF und GSLB zielt außerdem darauf, das methodische Arbeitsfeld in der Universität zu Köln weiter zu vernetzen und den inhaltlichen Austausch zu fördern.
z.B. der 2016 begonnene Aufbau und Etablierung einer Forschungskooperation (Thema: Heterogenität in Schule und Unterricht, mit besonderer Berücksichtigung der Adaptivität in Hinblick auf Schüler*innen- und Lehrer*innenebene sowie der professionellen Kompetenzen von Lehrkräften) mit gemeinsamen Workshops, Tagungssymposien sowie mehreren Drittmittelprojekten
Institut für Bildungsforschung (IfB) der Bergischen Universität Wuppertal (BUW)
Das „Institut für Bildungsforschung“ (IfB) ist ein Teil der School of Education der Bergischen Universität Wuppertal. Das IfB hat zwei Aufgaben: die Durchführung von empirischer Schulforschung und die Lehre in den bildungswissenschaftlichen Anteilen der auf das Lehramt vorbereitenden Studiengänge.
Aufbau einer Forschungskooperation
Im Jahr 2016 wurde mit dem Aufbau einer Forschungskooperation zwischen dem IZeF und dem Institut für Bildungsforschung (IfB) im Kontext von Lehrer*innenbildung und Inklusion begonnen. Es finden seitdem regelmäßig Kooperationstreffen statt, bei denen Forschungsansätze und -projekte der beiden Institutionen präsentiert werden, sodass ein intensiver Austausch über gemeinsame Forschung unter den beteiligten Akteur*innen angeregt wird. Spezifische Schnittmengen, die sich für eine Profilierung der Forschungskooperation eignen, wurden im Bereich der interdisziplinären Forschung zu Heterogenität in Schule und Unterricht, mit besonderer Berücksichtigung der Adaptivität in Hinblick auf Schüler*innen- und Lehrer*innenebene sowie der professionellen Kompetenzen von Lehrkräften, identifiziert.
*Literaturtipp: Gemeinsames Themenheft "Adaptiver Umgang mit Heterogenität im Unterricht" der Zeitschrift Unterrichtswissenschaft , Hrsg.: Cornelia Gräsel & Johannes König*
Bewilligung gemeinsamer Projekte
Die Kooperation ist inzwischen in zwei gemeinsame drittmittelgeförderte Forschungsprojekte gemündet. Hierzu zählt das Projekt PARTI - Partizipation und Anerkennung in Response-To-Intervention (BMBF-Förderung)“, sowie das Projekt Wibales – Professionelles Wissen von Lehrkräftne, Unterrichtsqualität und Lernfortschritte von Schüler*innen im basalen Lese- und Schreibunterricht (DFG-Förderung). Mehrere weitere Projekte sind derzeit in konkreter Planung und stehen zum Teil kurz vor Antragsstellung. Halbjährlich finden Kooperationstreffen statt. Ziel ist eine längerfristige interdisziplinäre Kooperation von Erziehungswissenschaft, Psychologie und Sonderpädagogik.
z.B. seit 2019 Mitglied des Netzwerks, Bericht über Neuigkeiten im Newsletter
Netzwerk Inklusion
Um sich dem Wandlungsprozess im deutschen Schul- und Bildungssystem hin zu mehr Inklusion anzunehmen wurde 2016 das Netzwerk Inklusion an der Universität zu Köln gegründet. Im Netzwerk Inklusion sind eine Reihe von Migliedern und Kooperationen organisiert. Ziel ist es, sich über Schwerpunkte und Schnittstellen der vielfältigen Aktivitäten auszutauschen und Inklusive Bildung an der Universität zu Köln gemeinsam zu gestalten. Das IZeF beteiligt sich seit 2019 als Kooperationspartner des Netzwerks Inklusion und berichtet bspw. regelmäßig im Newsletter.
z.B. die gemeinsame Durchführung von Projekten und Veranstaltungen für Studierende oder Lehrkräfte
Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL)
Das „Zentrum für LehrerInnenbildung“ (ZfL) an der Universität zu Köln koordiniert, moderiert und gestaltet als zentrale wissenschaftliche Einrichtung fakultäts- und hochschulübergreifend das Lehramtsstudium. Das Team berät und begleitet angehende Lehrer*innen vom Orientierungspraktikum im ersten Semester bis zum Studienabschluss sowie während der Promotionsphase. Das ZfL und das IZeF kooperieren an verschiedenen Stellen miteinander: so werden gemeinsam Projekte durchgeführt, Mitarbeitende des ZfL sind in den Workshops und Angeboten des IZeF aktiv und gemeinsam werden Veranstaltungen, beispielsweise für Studierende oder Lehrkräfte, durchgeführt.
Unter einem Dach finden sich im ZfL das gemeinsame Prüfungsamt, die Graduiertenschule, das Beratungszentrum und Koordinationsstellen für zukunftsweisende Aspekte der Lehrer*innenbildung. Das ZfL wirkt aktiv an der Entwicklung und Gestaltung struktureller, konzeptioneller und organisatorischer Rahmenbedingungen mit und pflegt den Dialog mit Institutionen der universitären, wie auch praktischen Lehrer*innenbildung sowie mit den zuständigen Ministerien. Das ZfL setzt sich mit fortschrittsstiftenden Themen rund um Schule und Bildung auseinander, greift mit seinen Projekten aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen, wie Inklusion, Internationalisierung und Diversity in Gesellschaft, Schule und Bildung auf und stößt mögliche Zukunftsperspektiven an.
Die Universität zu Köln beteiligt sich auch in der 2. Förderphase mit einem standortbezogenen Projekt an der bundesweiten, durch das BMBF geförderten, „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“: Die „Zukunftsstrategie Lehrer*innenbildung Köln: Inklusion und Heterogenität gestalten“ (ZuS) greift die Herausforderungen der Lehrer*innenbildung, insbesondere die Anforderungen durch die Inklusion sowie die spezifischen Rahmenbedingungen an der Universität zu Köln, auf. Das IZeF übernimmt hierbei die Koordination des Handlungsfeldes "Qualitätssicherung" und das Teilprojekt "Media Labs".